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Letzte Aktualisierung: 24.11.2024

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Meyer, Forstdirektionslehre nach den Grundsätzen der Regierungspolitik und Forst…

Meyer, Forstdirektionslehre nach den Grundsätzen der Regierungspolitik und Forst

Meyer, Johann Christian Friedrich: Forstdirektionslehre nach den Grundsätzen der Regierungspolitik und Forstwissenschaft. Mit zwei Planzeichnunge und Tabellen. [und] Formulare zu den Forstinstruktionen als dritter Theil der Forstdirektionslehre. Mit 30 Tabellen. 3 Teile in 1 Band, Würzburg, bay Joseph Stahel, 1810. 4° (25x20), XXVIII, 654, (2), 136 S., Hldr d.Zt. mit rotem geprägtem RSchild, Einband angeschmutzt, untKapitel etwas verletzt, Titelein im Bug etwas wurmstichig, kleiner Name auf Titel, anfangs im Rand mit sehr schwachem Feuchtigkeitsrand, fest und sauber,

ohne die Pläne und Tabellen gebunden.–

Johann Christian Friedrich Meyer (1777-1854) versuchte im Rahmen seiner Verwaltungstätigkeit den Forstbetrieb nach seinem System, das er in der ‚Forstdirektionslehre‘ formuliert hatte, zu organisieren und dabei eine naturwissenschaftliche Grundlage zu geben.
″Wie die Mehrzahl seiner Zeitgenossen huldigt er in seiner Schrift, einer weitgehenden staatlichen Oberaufsicht und Leitung des forstlichen Betriebs, ganz im Sinne der früheren absoluten Forsthoheit. Er forderte zur Bewirthschaftung der Staatswälder diejenige Umtriebszeit, welche nicht blos die Naturalbedürfnisse der Unterthanen vollkommen befriedige, sondern bei welcher auch die Waldfläche ökonomisch benutzt werde; der größtmögliche Geldreinertrag aus den Waldungen ist für ihn Nebenzweck. Zur Ermittlung des nothwendigen Holzbedarfs der Unterthanen, welchen der Staat zu befriedigen verpflichtet sei, macht er eine ganze Reihe minutiöser Vorschläge, deren Unausführbarkeit von vornherein einleuchten muß. Er gelangte hierbei auf Grund der Erwägung, daß die Holzproduction doch schwerlich in gleichem Maße gesteigert werden könne, wie die Bevölkerung und mit ihr das Holzbedürfniß zunehme, zu der naiven – übrigens von seinem Standpunkte aus ganz consequenten – Forderung, daß der Staat verhüten müsse, daß die Bevölkerung und Holzconsumtion in Zukunft mehr zunehme, als der ‚festgesetzte Naturalertrag‘ gestatte (?!). Solche philosophirende, den Boden der Praxis so gänzlich verlassende Ungeheuerlichkeiten waren freilich bei den damaligen Staatsforstwirthen keine Seltenheit. Immerhin liegt Meyer’s Bedeutung als Schriftsteller wol mehr auf forstpolitischem, bzw. forstadministrativem Gebiete, als auf forstnaturwissenschaftlichem.“ (nach ADB XXI, 599 f.). –

EUR 150,-- 

Meyer, Forstdirektionslehre nach den Grundsätzen der Regierungspolitik und Forst
Meyer, Forstdirektionslehre nach den Grundsätzen der Regierungspolitik und Forst