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Letzte Aktualisierung: 22.11.2024

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Reutlingen. – Ausschuss des württembergischen Handelsvereins: Der Württembergisc…

Reutlingen. - Ausschuss des württembergischen Handelsvereins: Der Württembergisc

Reutlingen. – Ausschuss des württembergischen Handelsvereins: Der Württembergische Handelsverein : Tagesordnung für die 3te Generalversammlung vom 18. September 1865, vormittas 10 Uhr im Museum in Reutlingen. (Doppelseitiges Programm in typographischer Handschrift). Beliegend: Handschriftliches Referat von G. F. Staib aus Ravensburg zu Punkt 3.) Handelsverträge mit Italien, Russland etc. Reutlingen, 1865. 4° (32x21), Doppelblatt mit Wappenkopf des Württembergischen Handelsvereins mit Typokript, sowie 2 Blatt Handschrift,

Ephemera zur Geschichte des Vorläufers der IHK Reutlingen:
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war die wirtschaftliche Struktur Württembergs durch die Landwirtschaft und das Handwerk geprägt. Erst ab Mitte des Jahrhunderts – mit der Fertigstellung der „Schwäbischen Eisenbahn“ von Stuttgart über Ulm nach Friedrichshafen und vor allem mit der Einführung der Gewerbefreiheit – setzte die Industrialisierung im Land ein.
Im ganzen Land bildeten sich nun Gewerbevereine. Allerdings erkannten die Kaufleute und Fabrikanten sehr bald, dass sie gegenüber der Regierung eine selbständige und unabhängige Vertretung benötigten. Dies führte 1843 – in dem Jahr, als der Landtag den ersten Eisenbahnbau beschloss – zur Gründung des Württembergischen Handelsvereins. 1848 wurde auf Initiative der Gewerbevereine die „Königliche Zentralstelle für Gewerbe und Handel“ gegründet, die sich um die Förderung des Gewerbes in Württemberg große Verdienste erwarb, der jedoch die Verbindung zu den Unternehmen vor Ort fehlte.
Am 19. September 1854 verordnete König Wilhelm I. die Errichtung von Handels- und Gewerbekammern in Württemberg „in der Absicht, dem Gewerbestande bei Beratung der auf die Gewerbe sich beziehenden Angelegenheiten eine größere Mitwirkung einzuräumen“. Da dem Innenministerium vier Kammern im Lande „für jetzt genug“ erschienen, wurden diese in Heilbronn, Reutlingen, Stuttgart und Ulm errichtet.
Am 22. Oktober 1855 traten die ersten Mitglieder der Reutlinger Kammer zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen. Ihre Namen wurden zuvor im Gewerbeblatt aus Württemberg vom 26. September 1855 in folgender Form veröffentlicht:
Kaufleute:
Carl Finckh in Reutlingen
Fr. Deusch in Reutlingen
Louis Baur in Tübingen
Moriz Lang in Reutlingen
Fabrikanten:
Eberhard Finckh in Reutlingen
Michael Raifstänger in Metzingen
Karl Fierz in Unterhausen
Karl Schickhardt in Betzingen
Vertreter der kleineren Gewerbe:
Georg Benz, Rotgerbermeister in Reutlingen
Conrad Gminder, Färbermeister in Reutlingen
Adam Kurtz, Flaschnermeister in Reutlingen
Eduard Geßler, Schönfärber in Metzingen

(Quelle: IHK Reutlingen).–

EUR 60,-- 

Reutlingen. - Ausschuss des württembergischen Handelsvereins: Der Württembergisc
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