Kather, Linus: Halali in Ostpreußen : Erinnerung an ein geraubtes Land. 2. Aufl., FL-Vaduz, Jagd- und Kulturverlags Anstalt, 1998. 8° (21x12), 224 S., mit zahlr. dokumentarischen Aufnahmen, ill OKart (Brosch), kaum gelesen, sauber und wohlerhalten,

Linus Kather, Rechtsanwalt und Notar, Jäger aus Passion, wurde 1893 in Prossitten in Ostpreußen im Ermland geboren. Er erzählt:

„Ich war das zehnte Kind von insgesamt elf. Daß neun davon am Leben blieben, war für damalige Zeiten ein Rekord. Mein Vater war erster Lehrer und Organist zugleich … Das Einkommen des Vaters bestand zu einem beträchtlichen Teil aus Naturalien, insbesondere aus Getreide und Holz. Nicht wenige der recht wohlhabenden Bauern taten ein übriges und gaben Speck, Wurst und Geflügel. Mein Vater erfreute sich überall eines großen Ansehens und war in allen wichtigen Dingen der Berater der Dorf-bewohner. Wir hatten auch Landwirtschaft und eine nicht geringe Erwerbsquelle war die Jagd, die mein Vater Jahrzehnte lang gepachtet hatte. Prossitten hatte damals 600 Seelen. Die nächste Bahnstation Frankenau war 5 km entfernt. Das einzige Telefon des Dorfes hing im Gasthaus Rehaag, und Autos gab es noch nicht. Diese so auf sich gestellte Gemeinschaft steckte voller Originale.’

Es ist köstlich zu lesen, wie der Autor in dem vorliegenden Buch die einzelnen Typen charakterisiert und ihre Eigenheiten und Schwächen in launiger Weise bloßlegt. Linus Kather, der leidenschaftliche Ostpreuße und Verfechter der Rechte der Heimatvertriebenen, möchte auch mit dem vorliegenden Buch die Erinnerung an dieses wunderschöne deutsche Land wach halten. Es ist eine Mahnung an alle Deutschen, das unantastbare Recht nicht leichtfertig preiszugeben. (Verlag)

• Kategorie: Jagd
• Schlagwörter: Jagd – Jagdliteratur Jagdbelletristik · Ostpreussen
• Sprache: Deutsch (de)
• ISBN: 3-906565-40-8
• Bestellnummer: 59655AB foto

EUR 12,--