Reitzenstein, [Albin] Freiherr von (Rittmeister im Kürassier-Regiment von Driesen (’Westfälischzen) Nr. 4): Mein Distanzritt Berlin – Wien : Vorträg gehalten in der Militärischen Gesellschaft zu Berlin am 7. Dezember 1892. Mit einer Steindrucktafel. Berlin, Ernst Siegfried Mittler und Sohn : Königliche Hofbuchhandlung, 1893. 4° (25x16), 26 S., mit mehrfach gefalteter Karte in Deckelschlaufe, OKart (Brosch), Umschlag etwas berieben und angestaubt, fest und sauber,

aus der Bibliothek Schloss Altshausen mit Papiersiegel-Exlibris von Robert Herzog von Württemberg.–

Der Distanzritt Berlin–Wien, Wien–Berlin 1892 fand im Herbst 1892 statt. Es war ein bis dahin nicht dagewesener militärischer Übungsritt für Offiziere des deutschen und des österreich-ungarischen Heeres zwischen Berlin und Wien.Dieser als Wettbewerb ausgetragene Ritt über eine Entfernung von 572 Kilometern erbrachte erstmalige und überraschende Erkenntnisse über die Leistungsfähigkeit der Kavallerietruppe. Vorausgegangen war der Ausschreibung zu dem Wettbewerb eine Wette zwischen dem österreichischen Kaiser Franz Josef und dem deutschen Kaiser Wilhelm II. über die Einsatzmöglichkeiten der jeweiligen berittenen Truppenteile. Der Ritt sollte der Erprobung der Kriegstüchtigkeit der beiden Armeen dienen. Beide Kaiser stifteten je einen Ehrenpreis für den Besten des anderen Landes. Außerdem wurden von verschiedenen Ministerien beider Länder Geldpreise für die nachfolgend Platzierten ausgelobt.
Deutscher Sieger wurde der Premierleutnant Freiherr von Reitzenstein vom Kürassier-Regiment Nr. 4 auf der Senner Stute Lippspringe in 73 Stunden und sechs Minuten. Er erhielt den Ehrenpreis des Kaisers Franz Josef sowie 10.000 Mark Preisgeld. Sein Pferd verendete am Tage nach dem Zieleinlauf.–

• Kategorie: Zoologie: Pferde Reitsport Kavallerie
• Schlagwörter: Kavallerie; Berittene Infanterie; Reiterarmee · Militärgeschichte Kriegswesen Wehrwesen Armeewesen · Pferdeausbildung Reitlehre
• Sprache: Deutsch (de)
• Bestellnummer: 54302AB N100

EUR 80,--